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Tw. 1 und Bw. 24 Bad Schandau -
Weiße Weihnacht und kein Ende - Foto: Christoph Rudhard |
• Weiße Weihnacht und kein Ende
• Gleisbaumaßnahmen in
"Schönebeck"
• Grüße und Glückwünsche
zum Jahreswechsel
Weiße Weihnacht und kein Ende
Am 29. Dezember 2010 warteten Tw. 1 und Bw. 24 der Kirnitzschtalbahn unter einer dicken Schneehaube vor der Schandauer Wagenhalle auf ihren nächsten Einsatz. So wie hier im sächsischen Bad Schandau, so sah es zwischen den Feiertagen bei vielen deutschen Nahverkehrsbetrieben aus. In Magdeburg kam der Straßenbahnverkehr am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag erstmals seit Jahrzehnten wegen starken Schneefällen und vereisten Oberleitungen sogar vollständig zum Erliegen, so dass ein Busersatzverkehr eingerichtet werden musste; (Foto: Christoph Rudhard).
Gleisbaumaßnahmen in Schönebeck
Um einer Streckensperrung durch die Bahnaufsicht wegen wiederholten Entgleisungen zuvorzukommen, entschied sich die Abteilung Gleisbau zu einem Austausch von zwei Weichen im Bereich Schönebeck / Geschwister-Scholl-Straße. Da die Abmessungen der Gleisverzweigungen bekannt waren, konnten diese vorgefertigt werden, was dem Straßenbahnbetrieb auf der Linie 14 durch einen nur zeitlich begrenzten SEV zugute kam. Hierbei wurden in der Vergangenheit gemachte Fehler, wie das Entfernen der Radlenker, welche nun eine stabile aber schlanke Messingprofilkonstruktion darstellen, wieder ausgebessert.
Auch wurde bei diesen Weichen der inzwischen bewährte Eigenbau ausgeführt, um somit auf die speziellen Bedürfnisse - wie z. Bsp. enge Kurvenradien oder erforderliche Sonderkonstruktionen - besser eingehen zu können. Obgleich es sich hierbei nur um einen Ersatz von Pilz-Standardweichen handelte, konnte dennoch die elektrische Leitfähigkeiten über die ganze Weiche verbessert und somit eine deutliche Funktionsverbesserung erreicht werden. Durch die Vormontage der Weichen wurde die Sperrzeit um etliche Tage verkürzt.
Zum Einsatz des Schwerlasthandkranes musste jedoch die Fahrleitung in diesem Bereich abgenommen werden. Da sich in einem anschließenden Streckenstück ebenfalls Fahrwegsschäden aufzeigten, wurden die Gleise in diesem Bereich gleich mit ausgewechselt. Die Straßenpflasterung wurde dabei wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt, so dass der optische Gesamteindruck auch weiterhin gewahrt bleibt.
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| Foto: Michael Götze |
Besondere Schwierigkeiten bei dieser Aktion zeigten sich dahingehend, zwischen den Häusern auf engstem Raum arbeiten zu müssen. Es ließ sich daher nicht vermeiden, zwei Gebäude abzubrechen, um sie anschließend optisch aufgefrischt wieder zu errichten. Auch wurden einige schaulustige ortsansässige Preiserlein zwangsweise entfernt, da sie eine Bauplatzblockade veranstalteten.
Statt Gummiknüppel und Wasserwerfer bevorzugten wir jedoch unsere Hände (nicht Fäuste), um sie somit auf schonende Art des Platzes zu verweisen. Alles in allem konnten die Baumaßnahmen an 3 Arbeitstagen durchgeführt werden. Anschließende Probefahrten mit verschiedenen Fahrzeugtypen führten dabei zu keinerlei Beanstandungen und somit zur erfolgreichen Bauabnahme. In diesem Zusammenhang wurde auch die Haltestellen -„belegt“- Meldeanlage im Bereich Schönebeck neu installiert, womit wir nun hoffen, die Unfallzahlen durch Auffahrten im nächsten Streckenblock zu verringern.
Dabei zeigt eine zusätzliche schalterlose Diode auf jedem Stellpult am Übergang des Gleisbildes zum nächsten Bedienteil an, ob die nachfolgende Haltestelle besetzt ist. Unser Foto zeigt die Draufsicht der zweiten (Mo-dellbahn-) Weiche während einer „Besprechungspause“ / Text und Foto: Michael Götze