Ausgabe Nr. 04/2018 • www.msf-ev.de • Gotha-Triebwagen in Tabarz
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Alles Gotha … oder was? Neben „Gotha“-Prototyp Tw. 43 / Bw. 93 (Typ ET/EB 57) und „Gotha“-Nachbau Tw. 37 (Typ T2D - siehe auch Titelfoto) war außerdem „Gotha“-Vorläufer Tw. 39 (Typ ET 55) mit von der Partie, wo es am Endpunkt Tabarz auch ausreichend Gelegenheit für die Fotofreunde gab. Auch ein Pkw „Trabant“ hatte sich hier (rein zufällig?) mit ins Bild gemischt. „Gotha“-Gelenktriebwagen Nr. 215 war dagegen dieses Mal nur auf dem Freigelände im Betriebshof zu bestaunen. Während es den ET 55 nur in 5 Exemplaren und auch nur bei der Straßenbahn Gotha gab, wurde der Nachfolger T2D (bzw. B2D) in den Jahren 1967/68 in recht großen Stückzahlen bei Č KD Praha nachgebaut, wobei fast alle Fahrzeuge zunächst nach Halle a. d. Saale gelangten, um anschließend auf die damalige Republik verteilt zu werden. Daneben erhielt aber auch die Straßenbahn Gotha vier Triebwagen direkt vom Herstellerwerk (Tw. 34 bis 37), die hier bis in die 90er Jahre vornehmlich auf den Stadtlinien 1 und 2 zum Einsatz kamen. Tw. 37 gelangte später zunächst als Mehrzwecktriebwagen in das benachbarte Erfurt und erhielt dort die Betriebsnummer 3 sowie auch seine heutige blaue Bauchbinde. Für seinen geplanten Gasteinsatz in seiner alten Heimat Gotha hatten findige Straßenbahnfreunde dabei schnell´ mal hinter die „3“ noch eine „7“ geklebt, um ihm somit auch seine alte Nummer zumindest für kurze Zeit wieder zu geben. (CR) Jahreshauptversammlung 2018 Da die nächste Neuwahl des Vorstandes planmäßig erst 2019 ansteht, wurden zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am 09. Februar schwerpunktmäßig nur die Entgegenahme der obligatorischen Geschäfts-, Kassen- und Kassenprüfungsberichte sowie die Entlastung des Vorstandes für das zurückliegende Geschäftsjahr auf die Tagesordnung gesetzt. Dazu gab es erwartungsgemäß auch einhellige Zustimmung sowie keine nennenswerten Einwände oder Ergänzungen. Dank einer ausgeglichenen Haushalts- und Finanzlage besteht aktuell auch keine Notwendigkeit zu einer erneuten Beitragsanpassung, so dass die gegenwärtigen Beitragssätze weiterhin Bestand haben; (siehe auch Hinweise auf der letzten Seite). Diskutiert wurde an dieser Stelle lediglich die Frage, ob man eventuell für die Zahlung der Mitgliedsbeiträge künftig einen Einzug per Lastschriftverfahren favorisieren sollte, um somit den Zahlungsverkehr zu vereinfachen. Als Kassenprüfer für das neue Geschäftsjahr wurden Jürgen Puchert und Rainer Schinkel bestellt. Die Versammlung dankte zuvor Anne und Klaus Eimer für ihren langjährigen Einsatz, die aus Alters- und Gesundheitsgründen darum gebeten hatten, von der jährlichen Weihnachtspost sowie von Aufgaben der Kassenprüfung und dgl. künftig entbunden zu werden. Ferner ist künftig beim Bau privater Anlagenteile in den Vereinsräumen die ausdrückliche Zustimmung beider Vorstände (Eisenbahn- und Straßenbahnfreunde) erforderlich und eine verbindliche persönliche Erklärung zur zeitnahen Fertigstellung solcher Anlagenteile sowie zum geplanten späteren Verbleib derselben abzugeben. Damit wollen wir keineswegs die Initiativen unserer Mitglieder ausbremsen. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass es in Anbetracht der sehr beengten räumlichen Verhältnisse nicht länger hinnehmbar ist, wenn Arbeits- und Lagerflächen oft über Wochen oder Monate hinweg durch sog. „ewige Baustellen“ blockiert werden, womit die regelmäßige Arbeit unserer aktiven Mitglieder behindert wird. Die Magdeburger Eisenbahnfreunde müssen dazu allerdings noch einen gleichlautenden Beschluss fassen. (CR) Licht am Ende des Tunnels In den 60er Jahren kam es häufig vor, dass Arbeitswagen in ihren Betriebspausen für längere Zeit auf dem Alten Markt abgestellt wurden. Auch mein Schulfreund Bernd hatte mich etwa 1968 einmal an dieser Stelle vor einem solchen Wagen abgelichtet - nur schade, dass ich dieses Bild heute leider nicht mehr finden kann. Dass ausgerechnet auch der bekannte Schauspieler Jaecki Schwarz ein solches Motiv für ein Erinnerungsfoto wählte, ist unter den gegebenen Umständen ohne Frage eine nicht alltägliche Überraschung. War er vielleicht auch selbst ein Straßenbahnfan? Nach der kürzlichen Wiederinbetriebnahme der Gleise 6 bis 8 und der gleichzeitigen Sperrung der Gleise 1 bis 5 dauerte es auf dem Magdeburger Hauptbahnhof nur wenige Tage, bis auch die letzten fünf alten Brückenüberbauten aus der Kaiserzeit im Zuge der Ernst-Reuter-Allee Geschichte waren, nach dem hier ein Spezialbagger mit einer Greif- und Schneidezange ganze Arbeit geleistet hatte. Somit besteht nun seit Mitte März auch Baufreiheit für das Einbringen der restlichen Großbohrpfähle sowie für die durchgehende Herstellung der Tunneldecke. Da die neuen Brücken mit Hilfe von Betonfertigteilen errichtet werden, sollen auch die Brückenbauarbeiten bis zum August endgültig abgeschlossen sein. Der Erdaushub für den Tunnel in der sog. „Minus-1-Ebene“ kann dann (bis auf den Engstellenbereich zwischen Bahnhofstraße und Kreuzung „Weinarkade“) weitgehend unabhängig vom Oberflächenverkehr erfolgen, womit in diesem Zusammenhang ab August auch Baufreiheit für die neue Gleistrasse oberhalb der Tunneldecke besteht. Beitragszahlungen Für alle Mitglieder, die es möglicherweise bisher versäumt haben, ihren Mitgliedsbeitrag fristgemäß bis zum 31.03. zu überweisen, an dieser Stelle nochmals die Bitte, dieser Zahlungspflicht umgehend nachzukommen, wobei auch für das Jahr 2018 die folgenden Beitragssätze für unsere Mitglieder gelten: Vollzahler (Berufstätige, Arbeitssuchende) 96,00 € im Jahr (monatlich 8,00 €) Ratenzahlungen (z.B. halb- oder vierteljährlich) sind grundsätzlich möglich, aber bitte zuvor mit dem Vorstand abzustimmen. Bankverbindung: Sparda-Bank Berlin eG Termine 2018
02./03.06. Familienfest Eisenbahnfreunde Arbeitstage in unserem Vereinsobjekt Walbecker Straße 54 Unsere Arbeitstage in unserem Vereinsobjekt finden regelmäßig am Sonnabend ab 14.00 Uhr statt. Änderungen bei Veranstaltungen sowie an Feiertagswochenenden sind vorbehalten. Ansprechpartner:
Das Infoblatt erscheint im Auftrag des Vorstandes der Magdeburger Straßenbahnfreunde e.V. Redaktion: Christoph Rudhard, Tel.: 0531 704 3255 (tagsüber in Braunschweig). |
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