Foto: Tw 23 + Bw 352 Neue Neustadt - Marco Schumann

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• Ausstellungen, AHN-Tagung und ein historischer Wandertag • Eröffnung der Austellungssaison zu den Festungstagen • 11. „Kleine Straßenbahn ganz groß“ in Plauen • Von der Maybachstraße zu Fuß und per Tram zum Handelshafen • TED-Umfrage: Mehr als 77 % für Erhalt der Panoramabahn

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• Ausstellungen, AHN-Tagung und ein historischer Wandertag

So voll gepackt mit Terminen war der „Wonnemonat“ Mai wohl noch nie. Zunächst ging es gleich am ersten Maiwochenende zu den Magdeburger Festungstagen in die Kaserne Mark, danach Familienfest im Handelshafen und schließlich „Kleine Straßenbahn ganz groß“ in Plauen – daneben auch noch AHN-Tagung in Hannover und Braunschweig sowie last not least am vorletzten Mai­wochenende ein historischer „Wandertag“ mit Besuch der Festungsanlagen in der Maybachstraße, mit einer anschließenden Straßenbahnsonderfahrt und mit einem Ausklang auf dem Gelände der Magdeburger Eisenbahnfreunde im Handelshafen.

Marco Schumann nahm den historischen Straßenbahnzug mit Tw. 23(II) und Bw. 352(II) während unserer Straßen­bahn­sonder­fahrt am 24. Mai in der Gleisschleife Neue Neustadt auf. Interessant dabei: Vor nunmehr 33 Jahren – im August 1981 – präsentierten sich beide Fahrzeuge schon einmal genau an der gleichen Stelle – damals noch als Atw. 707 und als Bw. 345(III) während einer Überführungsfahrt vom Betriebshof Nord zum Depot Sudenburg.

Zu diesem Zeitpunkt war es für uns jedoch noch keineswegs sicher, ob es auch tatsächlich gelingen würde, beide Fahrzeuge für die Nachwelt zu erhalten und auch wieder für den öffentlichen Verkehr in Betrieb zu nehmen. Sowohl Trieb-, als auch Beiwagen stammen beide aus der sog. Anfangsserie des elektrischen Betriebes von 1899 und erhielten ihr heutiges Gesicht Ende der 20er Jahre in der Waggonfabrik Dessau. Beide sind inzwischen stolze 115 Jahre alt.
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• Eröffnung der Austellungssaison zu den Festungstagen

Am Wochenende am 03./04. Mai 2014 hat für uns mit den Magdeburger Festungstagen in der sog. „Festung Mark“ (die eigent­lich keine Festung, sondern eine Kaserne ist) die diesjährige Zeit der Ausstellungen begonnen. Da zu unserem Stern­brücken­zung mit dem Kavalier Scharnhorst auch ein historisches Festungswerk gehört, war es ein besonderer Wunsch der Veranstalter, speziell diese Anlagenteile wieder einmal in ihrer Gesamtheit bei einer Ausstellung zu zeigen. Unsere ca. 8 Meter lange Anlage wurde dabei immer wieder bestaunt und viele Besucher haben gar nicht gewusst, dass bis zum zweiten Weltkrieg sogar eine Straßenbahn bis auf die Rotehorninsel gefahren ist.

Die Resonanz war erneut sehr groß, wobei immer wieder danach gefragt wurde, wann und wo diese und andere Anlagenteile demnächst wieder einmal zu sehen sind. Auch unser jüngstes Gastmitglied Moritz hat wieder sehr fleißig die Stellpulte bedient und viele Kinder waren erstaunt, wie leicht es doch gehen kann, wenn alles funktioniert. An diesem Wochenende haben auch unsere Neuzugänge ihr Talent beweisen können, sei es in der Schleife Rotehorn gewesen, aber auch beim sanften Zurück­setzen am Gleisdreieck Steubenallee, da wir ja dieses Mal nur eine Wendeschleife mitgenommen hatten. Des Weiteren haben wir an diesem Wochenende bewusst auf Fahrzeuge der 30er Jahre – z. Bsp. auf die „Niesky´er“ - gesetzt und die „Tatras“ und „NGT´s“ einmal zu Hause gelassen.

Dies hat zwar einigen Mitgliedern ein „paar Tränen“ gekostet, aber wir sind ja schließlich in einem altehrwürdigen Gemäuer gewesen und wollten dem Charakter der historischen Festungstage mit unserer kleinen Ausstellung im Interesse der Ver­an­stalter natürlich auch irgendwo gerecht werden. Fotos dazu findet Ihr u. a. auf unseren Internetseiten. -jörg-
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• 11. „Kleine Straßenbahn ganz groß“ in Plauen

Nach dem Familienfest im Handelshafen am 10./11. Mai ging es gleich am darauf fol-genden Wochenende (17./18. Mai) zur nunmehr 11. Ausstellung „Kleine Straßenbahn ganz Groß“ nach Plauen. Das Möbelhaus Biller stellte uns dafür eine Ver­an­staltungs­halle auf dem Dach zur Verfügung. Nach erfolgreichem Aufbau fand am Freitagabend zunächst eine kleine Ver­an­staltung bei der Parkeisenbahn statt. Anschließend durften wir in der Sternquell Brauerei unser Abendbrot genießen. Der Samstag statt dann ganz im Zeichen der Ausstellung. Nach einer kurzen Ansprache durch André Ludwig vom Traditions­verein der Plauener Straßenbahnfreunde wurde die Ausstellung durch einen symbolischen „Tatra“-Gong eröffnet.

Am Abend ging es dann mit dem Gotha Zug, einer Tatra- Bahn und dem neuen NGT auf große Rundfahrt durch Plauen. Anschließend durfte der Betriebshof besichtigt werden und auch bei Speis und Trank gemütlich zusammengesessen werden. Leider hat am Sonntag das Wetter nicht ganz gepasst. Es hat den ganzen Tag geregnet und somit war der Abtransport der Anlagen etwas heikel, da ja die Anlagen erstmal zum Aufzug mussten, um dann ins Parkhaus gebracht zu werden. Wir haben dies aber alles gut überstanden und sind am Sonntagabend gut in Magdeburg wieder angekommen.

Wir als Verein waren mit den Anlagenteilen „Schönebeck“, den beiden Brücken Anna-Ebert-Brücke und Zollbrücke, dem Be­triebs­hof Kastanienstraße, der Strecke zum Neustädter See mit Wendeschleife und der neuen Strecke zum Zoo mit Wende­schleife Neue Neustadt in Plauen vertreten. Ein großer Dank gilt unseren 10 Mitfahrern, die fleißig die Anlagen bedient und auch Reparaturen an den Fahrzeugen gemacht haben, damit diese fleißig ihre Runden drehen konnten. Des Weiteren auch einen großen Dank an unsere Mitstreiter vom Souvenirverkauf, der sich wieder einmal für uns gelohnt hat. -jörg-
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• Von der Maybachstraße zu Fuß und per Tram zum Handelshafen

Öfter auch ´mal die eigene Stadt erkunden, macht Freude – besonders dann, wenn auch das Wetter mitspielt. Am Sonnabend, dem 24. Mai passte einfach alles zusammen. Dank unserer neu geknüpften Kontakte zu den Magdeburger Festungsfreunden be­gann unser diesjähriger „Wandertag“ am ZOB am Damaschkeplatz, wo zunächst ein ausgiebiger Rundgang durch die Fest­ungsanlagen entlang der Maybachstraße auf dem Programm stand. Wie Experten zu berichten wissen, handelt es sich hierbei um die sog „neue“ Festung, die erst nach 1870 im Zuge der westlichen und südlichen Stadterweiterung errichtet wurde und die zum Glück nie einen echten Verteidigungsfall erleben musste.

Bis Anfang der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts verlief der westliche und südliche Festungsgürtel noch entlang der heutigen Otto-von-Guericke-Straße und Danzstraße, wovon noch heute die Reste des ehemaligen Sudenburger Tores an der Danzstraße / Ecke Breiter Weg und die ehemalige Bastian Cleve am Fürstenwall Zeugnis ablegen. Mit den Plänen für die südliche Stadt­erweiterung rund um den Hasselbachplatz sowie für den neu zu errichtenden Centralbahnhof (Hauptbahnhof) musste schließ­lich der Festungsgürtel auf die Linie der heutigen Maybachstraße / Carl-Miller-Straße / Seumestraße / Planckstraße bis zum Kavalier Scharnhorst an der heutigen Sternbrücke verschoben werden.

Entlang der Maybachstraße sind dabei die seinerzeit errichteten Festungsanlagen auf einer Gesamtlänge von ca. 1.400 m noch weitgehend vollständig erhalten geblieben und nur wenige Magdeburger wissen, welche Schätze hier hinter den alten Mauern verborgen sind. Nach dem Willen der Magdeburger Festungsfreunde würde man gern einen Teil dieser sehenswerten his­tori­schen Anlagen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen und auch sinnvoll nutzen, doch leider fehlt es der Stadt dafür an dem nötigen Geld. Hinzu kommt: Durch die fehlende Nutzung sind die alten Festungsgemäuer leider auch immer wieder ein Ziel für Vandalismustäter, da eine hundertprozentige Sicherung der Anlagen kaum möglich ist.

Nach der Besichtigungstour ging es dann anschließend mit einer historischen Straßenbahn (siehe Titelfoto) zur Neuen Neustadt und weiter in Richtung Alte Neustadt / Handelshafen, wo abschließend eine Besichtigung des historischen Taucherschachtes II auf dem Programm stand. Bei Kaffee, Bier und Gebratenem vom Grill fand dieser schöne Tag schließlich seinen Abschluss. Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren. -cr-
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• TED-Umfrage: Mehr als 77 % für Erhalt der Panoramabahn

Mit der Drucksache DS 0186/14 der Landeshauptstadt Magdeburg wurde der noch im Amt befindliche (alte) Stadtrat dazu aufgefordert, über die Stilllegung und den anschlie-ßenden Rückbau der Panoramabahn im Elbauenpark einvernehmlich zu beschließen. Grund: Die Bahn ist 20 Jahre alt und verschlissen – geschätzte Kosten für eine Sanie-rung: Ca. 2 Mio. Euro.

Mehr als 77 % von insgesamt 730 Anrufen bzw. Teilnehmer auf den Internetseiten der „Volksstimme“ sehen dies jedoch anders: Die Bahn muss bleiben, wenn die Besucherzahlen im Elbauenpark nicht noch weiter nach unten gehen sollen. Kritik gibt es vor allem an dem mangelhaften Marketing sowie an den fehlenden Visionen und Zukunftskonzepten der dafür zuständigen Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH (MVGM).
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• Terminvorschau 2014

08.08. Vereinsabend MSF e. V. – Leo´s Schlemmerimbiss
13./14.09. Familienfest im Handelshafen
20./21.09. 100 Jahre Ringstraßenbahn Naumburg
20./21.09. 120 Jahre Straßenbahn Gotha / 85 Jahre Thür. Waldbahn
03./05.10. "Modell-Spiel-Hobby" Messe Leipzig
10.10. Vereinsabend MSF e. V. – Leo´s Schlemmerimbiss
24./26.10. Magdeburger Modellbahnausstellung im historischen Betriebshof Sudenburg in der Halberstädter Straße
13.12. Jahresabschluss MSF e. V. / Ort wird noch bekannt gegeben
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Fett Ausstellungen mit vsl. Teilnahme der Magdeburger Straßenbahnfreunde.
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• Arbeitstage in unserem neuen Vereinsobjekt Flechtinger Straße 22a

Unsere Arbeitstage in unserem neuen Vereinsobjekt finden in der Regel am Sonnabend ab 14.00 Uhr statt. Nach Abschluss unserer Ausbau- und Renovierungsarbeiten zur Einrichtung der neuen Räumlichkeiten können wir nun mittelfristig auch wieder an den Bau unserer Modellstraßenbahnanlagen denken.

• Ansprechpartner:

- Michael Menz Tel.: 0391/ 731 58 81 oder 0171/ 622 52 85
- Jörg Lahn Tel.: 0162/ 98 76 175
- Christoph Rudhard Tel.: 0531/ 704-3255

Das Infoblatt gibt der Vorstand der Magdeburger Straßenbahnfreunde e. V. heraus.
Das nächste Infoblatt erscheint zum Vereinsabend am 08.08.2014.

Text- und Bildbeiträge: Christoph Rudhard
Layout und Druck des Vereinsblatt: Michael Menz
Layout der Internetseiten: Andreas Kanter