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Anstelle des fast schon „obligatorischen“ Winterbildes wollen wir unsere diesjährige Dezemberausgabe zunächst mit einer kleinen Rückschau auf unsere erfolgreiche Vereinsfahrt in die tschechische Hauptstadt im Oktober 2006 einleiten, die von Jürgen Puchert hervorragend vorbereitet und von Gastgeber Frantisek Zahnas sehr erlebnisreich begleitet wurde. Dafür nochmals herzlichen Dank.
Herr Zahnas sandte uns auch dieses sehr schöne Foto, dass „Ringhoffer“-Tw. Nr. 412 an der Kreuzung Strossmayerove Namesti (Strossmayerplatz) zeigt, mit dem unsere Reisegruppe am zweiten Tag eine kleine Rundfahrt auf dem Prager Schienennetz unternahm, nachdem wir morgens bereits den Betriebshof Hloubetin besichtigt hatten, um dann anschließend mit einem KT 8 zum Straßenbahnmuseum Stresovice zu fahren.
Das sehr interessante Museum unweit der Prager Burg zeigt in seiner Haupthalle ca. 30 historische Straßenbahnwagen, Omnibusse und Dienstfahrzeuge, die ihrerseits neben zahlreichen Schautafeln, Vitrinenmodellen und anderen
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In der zweiten (mittleren) Halle sind in erster Linie Fahrzeuge hinterstellt, die sich gegenwärtig in Restaurierung befinden oder noch auf ihre Aufarbeitung warten, während die dritte Halle den betriebsfähigen historischen Fahrzeugen vorbehalten ist, die auf der öffentlichen Museumslinie „91“ Stresovice - Vystaviste (Ausstellung) über Kleinseite und Wenzelsplatz sowie für bestellte Rundfahrten regelmäßig zum Einsatz gelangen. Besonders an den Wochenenden bietet die Prager Innenstadt zahlreiche Möglichkeiten und Motive, um die sehr gepflegten Oldtimer in ihrem angestammten historischen Einsatzgebiet zu fotografieren und zu filmen.
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Neben dem oben abgebildeten Tw. 412 gehören auch die für den Betrachter weitgehend baugleichen „Ringhoffer“-Tw. Nr. 240, 349, 351, 2110 und 2210 zum Bestand dieser betriebsfähigen „Flotte“, die sehr oft auch mit unterschiedlichen Beiwagen anzutreffen ist. Die klassischen „Ringhoffer“-Triebwagen, die sich beim näheren Hinsehen durch unterschiedliche Fensterteilungen unterscheiden, gibt es seit geraumer Zeit auch als HO-Modelle in verschiedenen Varianten. An neuzeitlichen Fahrzeugen gehören ferner die Tw. Nr. 5002 (Tatra „T1“ / Baujahr 1951) und Nr. 6102 (Tatra „T3“ / Baujahr 1962) zum betriebsfähigen historischen Wagenpark.
Auch heute noch ist der „T3“ mit Fug und Recht als Rückgrat der Prager Straßenbahn anzusehen, der bereits seit mehr als 40 Jahren auf dem umfangreichen Streckennetz der tschechischen Hauptstadt unterwegs ist. Die älteren Fahrzeuge aus den 60er und frühen 70er Jahren (Nummernreihen 6100 bis 6600) wurden allerdings in der Zwischenzeit weitgehend durch jüngere Schwesterfahrzeuge gleicher Bauart ersetzt, von denen heute sowohl Beschleuniger-Wagen (Reihen 6700 bis 6900 / sowie vereinzelt auch noch einige 6500er), als auch tyristorgesteuerte Fahrzeuge (Reihen 8000 bis 8400 / teilweise mit Neubauwagenkästen) anzutreffen sind.
Ferner gehören zum „T3“-Wagenpark auch zahlreiche „T3-SU“ (Reihen 7000 bis 7200), die ursprünglich für die damalige Sowjetunion vorgesehen waren, jedoch niemals in den Export gelangten. Ergänzt wird der Einsatzpark gegenwärtig durch eine größere Anzahl „T6-A5“ (Reihen 8600 und 8700) sowie ca. 50 Stück „KT8“ (Reihe 9000 / ab Nr. 9051 mit nachträglich eingebautem Niederflurmittelteil). Ferner konnte während unserer Reise auch der Prototyp eines neuen Niederflur-Gelenktriebwagens im Einsatz beobachtet werden. nach oben
MVB: Baustellen im Raum Buckau / Südost
Im Monat Oktober begannen die Magdeburger Verkehrsbetriebe mit der umfangreichen Sanierung der Gleisschleife „Buckau Wasserwerk“, wobei auch die Gleise auf der Schönebecker Straße zum Teil mit erneuert werden. Da die Gleisschleife zur Zeit nicht befahrbar ist, verkehrt Straßenbahnlinie 8 während der Baumaßnahmen bis zum Salbker Platz. Am Wasserwerk wird der Verkehr eingleisig an der Baustelle vorbeigeführt. Ende November wurde weiterhin mit Instandsetzungsarbeiten im Bereich des eigenen Bahnkörpers im Stadtteil Salbke begonnen. Betroffen sind hier u. a. die Haltestellenbereiche SKL und Turmpark (vormals RAW), die gegenwärtig nicht bedient werden können. Dafür wurde in Höhe Lüttgen-Salbker-Weg in beiden Richtungen eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. nach oben
Jetzt auch Omnibusse vom Typ Urbino
Ebenfalls im Monat Oktober wurde die schrittweise Erneuerung der Magdeburger Omnibusflotte mit der Zuführung von Fahrzeugen der Bauart „ Urbino “ fortgesetzt, die in Magdeburg die Betriebsnummern ab 3701 aufwärts erhielten. Da für die „MAN“- und „Mercedes“-Fahrzeuge (Gelenk- und Standard-Stadtomnibusse) bisher die Nummernreihen 3200 bis 3500 belegt wurden und die Nummernreihe 3600 vorerst frei blieb, ist damit zu rechnen, daß vom „Urbino“ neben den jetzt gelieferten Standard-Stadtomnibussen offensichtlich auch noch entsprechende Gelenkfahrzeuge beschafft werden sollen. nach oben