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Heimanlagen

An der WendeschleifeDie Möglichkeit, auch Heimanlagenmodule in die Gesamtanlage zu integrieren, war von Anfang an die feste Absicht der Magdeburger Modellstraßenbahner, da bei vielen Vereinsfreunden der Wunsch besteht, auch zu Hause eigene Anlagen oder Anlagensegmente entstehen zu lassen. Nicht immer ist jedoch in den "eigenen vier Wänden" der Platz für eine größere eigenständige Modellbahnanlage vorhanden. Hier ist der Bau sog. Module eine sinnvolle Alternative, sofern die Regelschnittstellen an den Plattenübergängen der "Vereinsnorm" entsprechen. Auch relativ kleine Platten im Sinne von Dioramen - zum Beispiel in einer Schrank­wand - können auf diese Weise entstehen. Nicht zuletzt hält sich dabei auch das verfügbare Preislimit in vertretbaren Grenzen. Ferner eröffnet dieser Weg auch die Möglichkeit, daß sich Dritte (Privatpersonen oder andere Vereine) am Bau der Vereinsanlage durch eigene Module beteiligen können. Neben einer Reihe verschiedener privater Projekte sind hier vorNiederlockwitz Ausfahrtallem die beiden 1,20 m x 0,80 m großen Heimanlagenmodule von Christoph Rudhard und Michael Menz zu nennen, die bereits wiederholt bei Ausstellungen als Ergänzungsteile in die Gesamtanlage integriert wurden und außerdem auch separat betrieben werden können.

Christoph Rudhard siedelte sein (Phantasie-) Motiv "Niederlockwitz Post" am Stadtrand von Dresden an, wobei neben einem kleinen Betriebshof eine Blockumfahrung als Wendeschleife für eine städtische Straßenbahnlinie in Normalspur entstand. An der vorderen Plattenkante wurde zusätzlich eine Kuppel-Endstelle für eine Überland-straßenbahnlinie in Meterspur aufge-baut,die jedoch erst betrieben werden kann, wenn dafür eine entsprechende Erweiterung mit zusätzlichen Anlagenteilen fertiggestellt ist. Ferner ist "Niederlockwitz - Post" Umsteigepunkt für WendestelleOmnibuslinien ins (angedachte) Umland. Michael Menz wählte da­gegen auf glei­cher Größe ein Klein­stadt­motiv mit einer ge­schlos­sen­en Häuser­block­um­fahr­ung - überwiegend mit handels­üblichen Ge­bäuden in Fachwerkbauweise. Ein besonderes Augenmerk wurde hier auf eine sehr detaillierte Gestaltung mit vielen Figuren und Straßenfahrzeugen gelegt, wodurch die Stadtlandschaft sehr lebensnah und überzeugend wirkt. Ein solches Anlagenmotiv auf relativ kleiner Fläche läßt sich sicherlich auch ohne größere Vorkenntnisse von Neueinsteigern realisieren, sofern der Gleis- und Fahrleitungsbau nicht von vorn herein als zu schwierig angesehen wird.

Als vorerst letztes Anlagenteil entstand im Jahre 2002 ein 1,20 m x 0,80 m großes Ergänzungsmodul nach dem Vorbild der Hallischen Straße in Magdeburg mit derhier kreuzenden Güterverbindungsbahn Linie 2 auf seperatem GleiskörperSudenburg - Buckau und der zugehörigen Eisenbahnbrücke auf dem ehemaligen Festungsgürtel im Zuge der westlichen Stadterweiterung. Die beim Vorbild noch gut zu erkennenden Wallanlagen und der Künettegraben mit Festungsmauer und Schießscharten verkörpern dabei ein Stück Stadtgeschichte und geben dem Anlagenteil zugleich ein unverwechselbares Aussehen. Dieses Modul entstand ursprünglich zur Verlängerung der Fahrstrecke zwischen dem Abzweig "Brauerei" und dem Betriebshof "Westerhüsen". Es ist jedoch je nach Raumsituation im jeweiligen Ausstellungssaal als Ergänzungsmodul innerhalb der Gesamtanlage flexibel einsetzbar. Mit den inzwischen vorhandenen und im Rahmen dieses Beitrages vorgestellten 10 Anlagenmodulen läßt sich heute - wie zuletzt in Sinsheim gezeigt - eine Vereinsanlage in der maximalen Größe von 8,45 m Länge und 4,00 m Tiefe in Form eines "F" aufbauen, wobei die Reihenfolge der einzelnen Module variabel ist. Das Gemeinschaftsmodul "Schönebeck" sowie die beiden privaten Anlagenmodule von An der Bahnunterführung Christoph Rudhard und Michael Menz lassen dabei auch einen Ausstellungsbetrieb mit nur einem Anlagenteil zu. Das Hochwasser im Sommer 2002, bei dem unsere Anlage glücklicherweise noch rechtzeitig ausgelagert werden konnte, führte dazu, daß im letzten Jahr drei weitere - im Bau befindliche Anlagenmodule vorerst noch nicht fertiggestellt werden konnten. Die Straßenbahnfreunde hoffen jedoch, noch im Verlaufe des Jahres 2003 weitere Neuigkeiten präsentieren zu können.

Bleibt zum Schluß noch eins hinzuzufügen: Die Veranstaltungen die das Publikum ich im Rahmen von offendlichen Ausstellungen bisher sehen konnten waren immer Erfolgreich. Ich persönlich (Webmaster) freu jedesmal mich so viele realitätsnahe Stadtszenen bestaunen zu können. Wenn alles gut läuft, wird durch den Einsatz eines Videowagens vielleicht einmal mehr bewegtes an Stadt- und Straßenszenen bestaunen werden können.