Schönebeck | Frohse | Um die Ecke | Betriebshof | Heimanlagen | 

Um die Ecke

HaltestelleIn der zweiten Hälfte der 90er Jahre, als unsere Modellstraßenbahnanlage in unserem damaligen Vereinsobjekt noch ständig aufgestellt war, entstanden mit dem sog. "Eckteil" (zweigleisige Strecke mit geschlos-sener städtischer Bebauung) und dem Abzweig "Brauerei" (weitgehend offene Landschaft mit aufgelockerter Bebauung) zwei relativ kleine, nur 0,60 x 1,20 m große Anlagenmodule, deren Bau der damaligen Raumsituation vor Ort geschuldet war. Da nicht unbegrenzt Länge zur Verfügung stand, mußte irgendwann "um die Ecke herum" gebaut werden. Auch konnte der geplante Betriebshof Westerhüsen auf Grund seiner Größe nur in Seiten­lage zur bestehenden Haupt­strecke errichtet werden, was den Einbau eines Ab­zweiges er­forderte. BahnbegegnungBeide Anlagenteile wurden übrigens ohne konkretes Mo­tiv er­rich­tet, was bei Modul­an­lagen nichts un­ge­wöhn­liches ist, sind doch be­stim­mte Ele­mente, wie zum Beispiel 90-Grad­winkel oder Ab­zweige, von vorn herein durch die Geometrie und die Funktionalität der Gesamtanlage vor­be­stimmt,was ge­wisse Kom­promisse in der An­lagen­ge­staltung zwangs­weise erforderlich macht. Mit dem Ersatzneubau für "Frohse" in der einheitlichen Systembreite von 1,20 m (ursprünglich nur 0,60 m breit) ergab sich später die Notwendigkeit, die beiden vorgenannten Anlagenteile auf ein modulgerechtes Rastermaß von 1,20 x 1,20 m zu bringen. Im Herbst 2000 wurde zunächst der Umbau des sog. "Eckteils" in Angriff genommen, wobei dafür ein zweiter Halbrahmen in der Größe 0,60 x 1,20 m vorgefertigt wurde.

Am ParkNach der fester Montage beider Halbrahmen zu einem, in sich geschlossenen Anlagenteil, wurden auf der bestehenden Hälfte als bald alle Fahrleitungen und ein Großteil der festen Aufbauten demontiert, da auch dieser Bereich im Zuge des Umbaus eine grundlegende Instandsetzung und Auffrischung erfahren sollte; (Erneuerung von Straßen und Gehwegen, Instandsetzung von Gebäuden und landschaftlichen Details). Für den neu zu gestaltenden Bereich entschieden wir uns von vorn herein für eine weitgehend aufgelockerte Bebauung. Auf diese Weise sollte ein optisch überdimensioniertes "Häusermeer" vermieden werden, was nicht zuletzt auch eine Kostenfrage hinsichtlich der Beschaffung von Gebäudemodellen war. Neben einer kleinen Fabrik entstand hier ein ausgeprägter Grüngürtel mit einem Festungsbauwerk aus preußischer Vergangenheit, wobei die ausgedehnten Anlagen entlang der Magdeburger Maybachstraße als örtliches Vorbild Pate standen.

Rechts der ParkeingangAuf einer kleinen Freifläche entstand ein Imbiss- und Ge­tränke­kiosk in Fach­werk­bau­weise, wie er bis 1945 an mehreren Stellen im Stadtgebiet von Magdeburg zu finden war. Im Frühjahr 2001 wurde auch der Abzweig "Brauerei" nach dem gleichen Bauprinzip erweitert und gleichzeitig einer optischen Auffrischung und Instandsetzung unterzogen.
Auf der neu zu gestaltenden Hälfte entstand dabei ein Baggersee mit einer Badestelle. Beide Anlagenteile tragen durch ihre gelungene Gestaltung heute zum Gesamtbild der Anlage bei und ermöglichen auch bei wechselnden Ausstellungen flexible Auf­bau­varianten unter Be­rück­sichti­gung der jeweiligen Raum­situation.

 

[mehr]